Kanzlei-Newsletter: Timing ist alles

Kanzlei-Newsletter sind eine wesentliche Säule im Marketing-Mix. Immerhin binden Sie Mandanten und sorgen für neue Aufträge. Ihre Wirkung allerdings können sie nur dann entfalten, wenn sie auch gelesen werden. Neben dem Inhalt ist hierbei insbesondere das Timing entscheidend. 

Die optimale Versandzeit: Das sagen Studien

Die Öffnungsrate – sprich der Prozentsatz, zu dem verschickte Newsletter geöffnet werden – war schon mehrfach Gegenstand von Studien. Eine 2018 bis 2019 durchgeführt Studie des E-Mail-Marketing-Spezialisten Newsletter2Go (heute: Sedinblue) etwa kam zu folgenden Ergebnissen:

  • An Wochenenden werden Newsletter deutlicher seltener geöffnet als wochentags.
  • Montags, donnerstags und freitags sind die Öffnungsraten vergleichsweise hoch.
  • Abends werden Newsletter eher selten verschickt.
  • Umgekehrt werden Newsletter, die am Abend eintreffen (zwischen 19:00 und 21:00 Uhr), besonders häufig geöffnet.
  • Abends sind auch die Klickraten (z.B. auf eine URL, die zur Kanzlei-Webseite führt) besonders hoch, insbesondere freitags.

Über sämtliche Branchen hinweg wäre damit Freitag, 20:00 Uhr der ideale Zeitpunkt für den Newsletter-Versand. Durchschnittlich ergibt sich hier die höchste Öffnungs- und beste Klickrate.

Der Einfluss des Arbeitsverhältnisses auf den Newsletter-Versand

Die Studienergebnisse müssen allerdings nicht bedeuten, dass Freitag, 20:00 Uhr auch für Ihre Kanzlei der optimale Versandzeitpunkt ist. Die Erfolgsquote Ihres Newsletters hängt schließlich maßgeblich davon ab, ob die angesprochenen Mandanten zum Zeitpunkt des Newsletter-Versands online sind. Nur in diesem Fall stehen die Chancen gut, dass der Newsletter auch gelesen wird.

Die Online-Zeiten wiederum werden oft vom Arbeitsverhältnis beeinflusst. Versuchen Sie beispielsweise Unternehmer zu erreichen, dann erfolgt die Kommunikation vermutlich über die berufliche E-Mail-Adresse. Berufliche E-Mails allerdings werden am Wochenende selten gelesen. Am Montag ist das Risiko dann hoch, dass der Newsletter in der E-Mail-Flut der letzten Tage schlicht untergeht. Angestellte Mandanten dagegen, können Sie oft auch am Wochenende gut via Newsletter erreichen. Wobei hier auch die branchenüblichen Arbeitszeiten (Schichtdienst vs. klassische Büroarbeit) zu beachten sind.

Trial and Error: Schritt für Schritt zur optimalen Versandzeit

Durch Vorüberlegungen zu Ihrer Mandanten-Struktur können Sie den richtigen Zeitpunkt für den Newsletter-Versand zwar eingrenzen. Sicher bestimmen lässt sich der optimale Versand-Zeitraum aber nur durch Versuch und Irrtum. Es lohnt sich, die bisher versandten Newsletter auf Basis von Öffnungs- und Klickrate zu analysieren – und den Zeitpunkt immer wieder für einige Wochen zu variieren. Mit Hilfe von modernen Newsletter-Diensten können Sie problemlos auch A/B-Tests mit unterschiedlichen Versandzeitpunkten durchführen und die Erfolge direkt vergleichen. Auf diese Weise nähern Sie sich Schritt für Schritt der optimalen Versandzeit an.

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