Suchmaschinenoptimierung für Steuerkanzleien: So kommen Sie auf Google Seite 1
Mit durchdachter und richtig umgesetzter SEO-Strategie wecken Kanzleien ihre Homepage aus dem Dornröschenschlaf – und verwandeln die verschlafene Webseite in ein effektives Marketinginstrument.
SEO für Steuerberater: die Basics
Bevor Sie sinnvoll mit der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite loslegen können, gilt es einige ganz grundlegende Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören insbesondere die folgenden.
- Webseite erstellen: Am Anfang war die Webseite. Erstellt wird sie auf Basis eines durchdachten Konzepts, das bereits sämtliche Inhalte skizziert, die Sie Ihren Mandanten gerne aufbereiten möchten. Ob Sie die Erstellung der Webseite einem Profi überlassen oder selbst Hand anlegen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Moderne Content-Management-Systeme wie WordPress erlauben es heute auch Laien mit überschaubarem Aufwand eine Webseite aufzusetzen und zu verwalten.
- Technische Optimierung: Auf technischer Ebene sollte Ihre Webseite vor allem eines sein: benutzerfreundlich. Das kommt nicht nur bei Ihren Mandanten (in spe) gut an, sondern auch bei Google. Das Hauptaugenmerkt liegt hier vor allem auf Webseiten-Struktur, interne Verlinkung und Ladezeiten. Diverse Plugins unterstützen Sie bei der Optimierung.
- SEO-Tools anschaffen: Auch das eine oder andere SEO-Tool ist wichtig, um in Eigenregie eine zielgerichtete Suchmaschinenoptimierung vornehmen zu können. Kostenlose Tools wie Google Analytics und Google Search Console erlauben es bereits, einfache Keyword-Recherchen durchzuführen sowie Besucherströme und Erfolge zu messen. Wer tiefergehende Einblicke in den Stand der Suchmaschinenoptimierung der eigenen Kanzlei-Webseite möchte, investiert in ein kostenpflichtiges – oftmals monatliches kündbares – Tool.
So wichtig sind gute Inhalte
Benutzerfreundlichkeit, technische Optimierung und ein Erfolgstracking mit SEO-Tools sind für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung Pflicht. Gute Inhalte sind die Kür. Sie sind – für Suchmaschinen wie für Nutzer – Dreh- und Angelpunkt Ihrer Webseite und bieten Ihrer Kanzlei die Möglichkeit, sich positiv von der Konkurrenz abzugrenzen. Je besser die Inhalte Ihrer Webseite, desto höher sind die Chancen im Google Ranking ganz weit oben zu stehen. Das gilt insbesondere für Texte. Gut sind diese im Branchenjargon, wenn sie für Besucher den vielbeschworenen „Mehrwert“ bieten. Was ziemlich abstrakt klingt, lässt sich glücklicherweise einigermaßen konkret fassen. Ein Text bietet dann einen Mehrwert, wenn er
- Ihren Mandanten nützliche, informative und praktisch anwendbare Ratschläge an die Hand gibt – gerne auch in Form downloadbarer Musterformulare oder Linklisten,
- mit Headlines, Bullet-Points, Tabellen und Co. sinnvoll strukturiert ist,
- möglichst frei von Rechtschreibfehlern ist,
- leicht verständlich und gut lesbar ist (für Texte bietet der Lesbarkeitsindex „Flesch-Index“ eine Orientierung) und
- auf weiterführende Themen mit externen oder (noch besser) internen Links verweist.
Übrigens: Je mehr gute Artikel eine Webseite aufweist, desto besser wird sie auch von Suchmaschinen bewertet. Selbstverständlich helfen neben Texten auch weitere gute Inhalte wie Videos, Bilder oder Podcasts dabei, Ihre Webseite nach vorne zu bringen – gerne auch in Kombination mit Texten. Hier gelten bei der Optimierung allerdings teils andere Spielregeln.
Passende Keywords finden: So geht‘s
Prinzipiell gilt: Inhalte, die Ihre Mandanten gut finden, werden auch von Suchmaschinen honoriert. Da die Algorithmen von Google und Co. aber noch ein gutes Stück davon entfernt sind wie Menschen zu denken, sollte man ihnen ihre Bewertungsaufgabe so einfach wie möglich machen. Wenn Sie Texte für Ihre Zielgruppe erstellen, sollten Sie daher auch die Bedürfnisse von Suchmaschinen im Hinterkopf behalten. Und die bewerten die Relevanz von Texten – seien es Blogartikel, Landingpages oder sonstige Formate – maßgeblich auf Basis bestimmter Suchbegriffe, den sogenannten Keywords.
Ein Beispiel: Wer für seine Mandanten eine Übersichtsseite für verschiedene Steuer-Fristen erstellt, sollte für Suchmaschinen stets klar benennen, um was es im entsprechenden Artikel geht. Treffende Keywords könnten sein „Steuererklärung 2020 Frist“, „Abgabefrist Steuerklärung 2020“, „Einkommensteuervorauszahlung Termine“, „Umsatzsteuer-Voranmeldung Termine 2020“. Diese Keywords und zugehörige Synonyme sollten mindestens einmal im Text vorkommen. Wenn möglich dürfen sie gerne auch mehrfach genannt und prominent im Rahmen von (Zwischen-)Überschriften platziert werden. Bei der Recherche passender Keywords leisten ganzheitliche SEO-Tools oder spezielle Keyword-Tools gute Dienste. Hier wird Ihnen auch gleich angezeigt, wie häufig potenzielle Mandanten nach den entsprechenden Begriffen suchen.
Schnelle Optimierungserfolge dank Local SEO
Für Steuerkanzleien besonders interessant sind Keywords mit regionalem Besuch. Immerhin schätzen die meisten Mandanten, der fortschreitenden Digitalisierung zum Trotz, nach wie vor die Nähe zu Ihrem Steuerberater. Wer seine Webseite beispielsweise so weit wie möglich auf „Steuerberater Aachen“ optimiert, hat gute Chancen von Mandanten im Großraum Aachen gefunden zu werden. Mit entsprechenden Keywords lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand und vergleichsweise schnell oftmals gute Ergebnisse erzielen – insbesondere abseits der großen Metropolen.
Tipp: Auch der Eintrag in Google My Business trägt dazu bei, regional besser von Mandanten gefunden zu werden.