Fachkräfte: Warum sich die Ausbildung auch für kleine Kanzleien lohnt
Von der Buchführung bis zum Jahresabschluss: Ohne Steuerfachangestellte läuft in Kanzleien meist nichts. Im War of Talents sind neue Fachkräfte allerdings immer schwerer zu finden – insbesondere für kleinere Steuerkanzleien. Eine Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit der Kanzlei dennoch zu erhalten: die Ausbildung eigener Fachkräfte.
4 Gründe für die Ausbildung von Steuerfachangestellten
Während hochqualifizierte Steuerfachangestellte im War of Talents nur schwer zu gewinnen sind, können Auszubildende vielerorts ungleich leichter gewonnen werden. Dabei profitieren Kanzleien gleich von vier Vorteilen:
- Im Rahmen der Ausbildung setzen Sie eigene Qualitätsstandards. Böse Überraschungen, wie sie bei der Anstellung neuer Mitarbeiter möglich sind, erleben Sie keine.
- Die Auszubildenden lernen kanzleiinterne Prozesse sowie wichtige Mandanten von Beginn an kennen. Bei Ausbildungsabschluss haben Sie daher genau das für die kanzleispezifischen Anforderungen erforderliche Know-how.
- Mitarbeiter, die von Anfang an in ihre Arbeitswelt hineinwachsen, identifizieren sich schneller und nachhaltiger mit der Kanzlei. Entsprechend stark fällt die Mitarbeiterbindung
- Wer den eigenen Kanzlei-Nachwuchs heranzieht, umgeht den akuten Fachkräftemangel – und muss auf lange Sicht weniger Ressourcen für Recruiting-Bemühungen einsetzen.
Zugegeben, gerade für kleine Kanzleien ist die eigenständige Ausbildung eines Steuerfachangestellten mitunter ein echter Kraftakt. Dennoch lohnt es sich mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit einer Steuerkanzlei, entsprechende Ressourcen aufzubringen.
So können kleine Kanzleien Auszubildende gewinnen
Vor allem größere Kanzleien werben aktiv um Auszubildende. Tatsächlich gibt es zwei Punkte, die zunächst für die Ausbildung in einer großen Kanzlei sprechen: Der Start ins Berufsleben erfolgt gemeinsam mit anderen Azubis und für den Beruf wichtige Tätigkeiten können strukturiert vermittelt werden.
Kleine Kanzleien können dagegen mit Individualität und Eigenverantwortlichkeit punkten, was sich in der Regel sehr positiv auf die Arbeitszufriedenheit auswirkt. Konkret profitieren Azubis in Kleinstkanzleien von folgenden Vorzügen:
- Individuelle Förderung dank weniger Auszubildenden
- Weniger starre Prozesse; Möglichkeit eigene Schwerpunkte zu setzen
- Frühzeitiger Kontakt zum Mandanten und zeitnahes Erlernen wichtiger Social Skills
- Förderung von Eigenständigkeit und Verantwortung (z.B. in der Mandantenbetreuung)
Es ist Aufgabe der Kanzleien, diese Vorzüge potenziellen Auszubildenden zu vermitteln.
