Auf der Kanzlei-Webseite richtig verlinken – eine Guideline

Sogar Kleinst-Kanzleien setzen in den letzten Jahren verstärkt auf eine eigene Webseite als Basis des digitalen Marketings. Ein Trend, der prinzipiell zu begrüßen ist. Wenn es um eine nutzer- wie suchmaschinenfreundliche Gestaltung und Pflege sowie den Ausbau der Webseite geht, herrschen allerdings nach wie vor große Unsicherheiten – selbst bei großen Kanzleien. Eine häufige Wissenslücke: die richtige Verlinkung. Wir zeigen Ihnen, was Sie rund um die interne und externe Verlinkung beachten sollten!

Darum ist eine saubere Verlinkung wichtig

Mit dem Setzen von Links ermöglichen Sie es den Besuchern Ihrer Webseite – und damit Ihren (potenziellen) Mandanten – schnell neue Seiten zu erreichen. Seien es solche innerhalb der eigenen Kanzlei-Webseite (interne Links) oder die Seiten Dritter (externe Links). Eine hervorragende Möglichkeit also, um bestimmte Themen näher zu erläutern und Besucherströme (sog. Traffic) gezielt zu lenken. Mit einer guten Linkstruktur

  • liefern Sie Ihren Besuchern genau die Informationen, die für diese relevant sind,
  • leiten Sie Traffic auf Ihre Kernleistungen – und können sich damit klarer positionieren und
  • verbessern Ihre Rankings in den Suchmaschinen.

Für das Setzen von externen Links und internen Links gelten dabei jeweils unterschiedliche Regeln.

Externe Links setzen: Das müssen Steuerberater wissen

Externe Links können Ihren Mandanten einen erheblichen Mehrwert bieten. Allerdings führen sie diese auch von Ihrer Kanzlei weg – und verringern damit ggf. die Wahrscheinlichkeit einer Beratungsanfrage. Externe Links sollten daher nie inflationär zum Einsatz kommen. Prinzipiell gibt es zwei wesentliche Faktoren, die Sie im Zusammenhang mit der externen Verlinkung beachten sollten:

  1. Linkrelevanz: Setzen Sie externe Links nur dann, wenn Sie für Ihre Mandanten wirklich nützlich sind – z.B. Linklisten zu Behörden-Webseiten, in denen Steuer-Informationen zugänglich sind.
  2. Verständlichkeit: Nutzen Sie „sprechende Linktexte“, die auf den ersten Blick verständlich machen, um was es auf der verlinkten Seite geht – z.B. „Fristen für die Umsatzsteuervoranmeldung“ oder „Finanzamt NRW“.

Übrigens: Mitunter findet man die Behauptung, dass es besser sei, externe Links standardmäßig mit dem Attribut „nofollow“ (rel=“nofollow”) zu versehen. Sinnvoll ist das allerdings nicht. Für redaktionelle Links (z.B. im Rahmen von regulären Blogbeiträgen) können Sie ganz normal den Linkstandard „dofollow“ nutzen. Lediglich für informelle Links, die von Ihren Besuchern selbst gesetzt werden (z.B. in Blogkommentaren), ist nofollow empfehlenswert.

Interne Links richtig einsetzen: So geht es

Nochmal deutlich wichtiger als die externe ist die interne Verlinkung. Und das aus zwei Gründen, die eng miteinander verwoben sind. Zum einen verbessert eine gute interne Verlinkung die Nutzererfahrung. Das heißt: Ihre potenziellen Mandanten verweilen lange auf Ihrer Webseite, fassen Vertrauen in Ihre Expertise und entscheiden sich im Idealfall schließlich dazu, Sie zu kontaktieren.

Zum anderen gibt eine solide Linkstruktur auch Suchmaschinen wichtige Hinweise darauf, welche Bedeutung der jeweiligen Seite zugemessen werden sollte. Je mehr interne Links auf eine Unterseite verweisen, umso relevanter wird diese von Google und Co. eingeschätzt. Das schlägt sich durchaus auch in besseren Rankings nieder. Zumal sich in Folge der Verlinkung auch Nutzersignale wie die Verweildauer positiv verändern – für Suchmaschinen ebenfalls ein wichtiger Maßstab zur Beurteilung der Qualität einer Seite.

Beim Setzen von internen Links sollten Sie insbesondere die folgenden Hinweise befolgen:

  • Nutzen Sie als Linktext das sogenannte Fokus-Keyword, also das Keyword, unter dem die verlinkte Webseite in den Suchergebnisseiten angezeigt werden soll (z.B. „Digitalisierungsberatung Köln“ bei der Verlinkung auf die passende Landingpage).
  • Achten Sie auf den Mehrwert der Verlinkung. Leiten Sie Besucher bevorzugt auf Unterseiten weiter, die das jeweilige Thema sinnvoll ergänzen.
  • Priorisieren Sie: Wichtige Seiten – z.B. Ihre Leistungen – sollten frühzeitig verlinkt werden. Das dient nicht nur der Suchmaschinenoptimierung, sondern erhöht auch die Chance, dass Ihre Mandanten Sie frühzeitig kontaktieren.
  • Die für Ihre Mandanten wichtigsten Seiten sollten zudem direkt von der Startseite aus via Links erreichbar sein.

Tipp: Veröffentlichen Sie regelmäßig Beiträge (z.B. im Rahmen eines Kanzlei-Blogs), sollten Sie strukturiert an die interne Verlinkung herangehen. Legen Sie sich hierzu eine Tabelle an, in der Sie jeder URL ein passendes Fokus-Keyword zuordnen, das Sie als Linktext für die weitere interne Verlinkung nutzen können.

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