Schutz des Unternehmens bei Scheidung und Todesfall

Bei Familienunternehmen gibt es stets zwei Sphären, die sich wechselseitig beeinflussen können: die familiäre und die unternehmerische Sphäre. Rechtsanwälte und Steuerberater sollten auch im Hinblick auf einen Todesfall oder die Scheidung des Unternehmers ihr Augenmerk darauf richten, dass die private Sphäre die unternehmerische Sphäre möglichst unberührt lässt.

Die kostenlose Sonderausgabe der NWB Erben und Vermögen beinhaltet die beiden ausführlichen Teile:

  • Der Schutz des Unternehmens im Scheidungsfall,
  • Der Schutz des Unternehmens im Todesfall.

     
Der Schutz des Unternehmens im Scheidungsfall

Dr. Michael Schellenberger zeigt, warum es zum Schutze von Familienunternehmen unerlässlich ist, mithilfe von Güterstandsregelungen Gesellschafter dazu zu verpflichten, Unternehmensbeteiligungen bzw. Unternehmensanteile im Scheidungsfall aus dem Zugewinnausgleich auszunehmen. Das deutsche Güterrecht bietet die rechtlichen Voraussetzungen, dies zu gestalten.

Gestaltungsbedarf gibt es dabei immer dann, wenn die gesetzliche Regelung, hier der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft, keine adäquate Rechtsfolge bereit hält. Hierzu werden exemplarisch vier Konstellationen betrachtet: Der self-made-Unternehmer in zwei Ausprägungen, der Unternehmenserbe und der Pleitier. Diese Konstellationen werden zunächst beschrieben und dann die Folgen des gesetzlichen Güterstands der Zugewinngemeinschaft aufgezeigt.

Dr. Michael Schellenberger gibt einen Überblick über das eheliche Güterrecht, beleuchtet den Gestaltungsbedarf anhand konkreter Beispiele und geht anschließend auf güterrechtliche Regelungsmöglichkeiten ein, um die unternehmerische Sphäre/das Unternehmen gegen eine Verwerfung in der Ehe des Unternehmers zu schützen.

Der Schutz des Unternehmens im Todesfall

Der Tod des Unternehmers und damit einhergehende güterrechtliche und pflichtteilsrechtliche Ansprüche können, wenn es schlecht läuft, dessen Rechtsnachfolger wirtschaftlich dazu zwingen, das gerade erst ererbte Unternehmen bzw. Teile hiervon zu veräußern, um die nötige Liquidität zu schaffen.

Dr. Michael Schellenberger zeigt in diesem Teil der kostenlosen Sonderausgabe deutlich, warum es im Rahmen der Unternehmensnachfolge sehr entscheidend sein kann, mithilfe von Güterstandsregelungen und Pflichtteilsverzichten zum Gelingen einer Gestaltung und der Vermeidung von „Querschüssen“ beteiligter Familienmitglieder beizutragen. Das deutsche Güterrecht und Pflichtteilsrecht bietet für diese Fälle Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die ehevertragliche Gestaltung des Güterstands und weiterer familienrechtlicher Themen sowie Abschluss von Pflichtteilsverzichten ist allerdings erst der Boden bereitet. Es gilt dann, das Feld auch zu bestellen. Hierzu sind Gestaltungen erforderlich, die entweder ein Geben mit der warmen oder mit der kalten Hand bewirken

Er gibt aber auch zu bedenken, dass bei allen Gestaltungen zu beherzigen ist, dass diese immer dann, wenn sie Mindestansprüche anderer Beteiligter beseitigen oder negativ beeinflussen, angreifbar sein können. Eine einvernehmliche Lösung ist daher in der Regel vorzugswürdig. Bei konfrontativen Gestaltungen ist weniger bisweilen mehr. Wer hart am Wind segelt, hat zwar mehr Potential, kippt aber auch leichter und hat dann eine beachtliche Fallhöhe.

Der Beitrag gibt einen Überblick über die erb- und pflichtteilsrechtlichen Folgen im Todesfall und behandelt die güterrechtlichen Besonderheiten im Todesfall. Anschließend werden die güterrechtlichen sowie pflichtteilsrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten zum Schutz der unternehmerischen Sphäre detailliert dargestellt.

Die kostenlosen Sonderausgabe „Schutz des Unternehmens im Scheidungs- und Todesfall“ enthält einen kompakten Überblick über das Güter- und Pflichtteilsrecht, Gestaltungsmodelle zur Vermeidung von Risiken und Beispiele und Formulierungsvorschläge für die Umsetzung in der Praxis. Sie können die kostenlosen Sonderausgabe hier anfordern.

Schutz des Unternehmens

Hinweis: Sie sind bereits Abonnent der NWB-EV? Die Sonderausgabe „Schutz des Unternehmens im Scheidungs- und Todesfall“ können Sie in der Datenbank unter NWB GAAAE-21160 aufrufen.

 

 

Cookies erforderlich

Um fortfahren zu können, müssen Sie die dafür zwingend erforderlichen Cookies zulassen. Diese gewährleisten den vollen Funktionsumfang unserer Seite, ermöglichen die Personalisierung von Inhalten und können für die Ausspielung von Werbung oder zu Analysezwecken genutzt werden. Lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung.