Video-Bewerbung: So machen Kanzleien eine gute Figur

Immer mehr Teile des Bewerbungsprozesses laufen heute digital ab. Spätestens seit der ersten Welle der Corona-Pandemie gilt das auch für das Bewerbungsgespräch. Wird das traditionelle Bewerbungsgespräch via Zoom-Call in die digitale Sphäre verlegt, birgt das für Kanzleien allerdings so manche Herausforderung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kanzlei auch im Online-Bewerbungsgespräch gut präsentieren.

Über das Setting schaffen Sie Atmosphäre – und lenken das Bewerbungsgespräch

Das Gute an einem Online-Vorstellungsgespräch: Sie können sehr genau bestimmen, was der Bewerber zu sehen bekommt. Durch eine geschickte Auswahl des Bildausschnitts während des Video-Calls können Sie die Atmosphäre des Bewerbungsgesprächs daher maßgeblich prägen. Je nachdem, wie Sie den potenziellen neuen Mitarbeiter überzeugen möchten, kommen dabei verschiedene Settings in Betracht.

  • Gemälde, Pflanzen und Deko-Gegenstände kreieren eine warme Atmosphäre und zeichnen das Bild einer Kanzlei, in der nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt wird.
  • Bilder – womöglich von der letzten Kanzlei-Weihnachtsfeier – vermitteln eine familiäre Atmosphäre und rufen: „Hier bist du willkommen“.
  • Kaffeemaschine und Aktenschränke stehen für Produktivität und verlangen beim Bewerber nach einer Hands-on-Mentalität.

Sie werden merken: Über das richtige Setting lässt sich auch die Richtung eines Bewerbungsgespräch gut lenken.

7 Fettnäpfchen, die Sie vermeiden sollten

Natürlich sind kleinere kanzleiseitige Fehler bei einem Video-Bewerbungsgespräch verzeihbar. Allzu viele sollten es allerdings nicht werden. Das wirkt unprofessionell und – noch schlimmer – zeigt Bewerbern sofort, dass es mit der so wichtigen Digitalisierungspraxis in Ihrer Kanzlei noch nicht weit her ist. Bevor Sie den Videoanruf starten, sollten Sie daher nochmal folgende Punkte überprüfen:

  1. Beugen Sie unnötigen Störungen während des Calls vor (Handy aus, großzügiger Abstand zum nächsten Termin, Fenster schließen, Kollegen informieren etc.).
  2. Gerade zur Winterzeit müssen Sie vermutlich künstliche Lichtquellen nutzen. Achten Sie darauf, dass Ihr Gesicht gut beleuchtet wird. Das Licht sollte dabei nicht direkt von oben kommen, um eine unschöne Schattenbildung zu vermeiden.
  3. Befinden sich Spiegel, große Glasgegenstände oder Fensterscheiben im direkten Hintergrund? Dann wählen Sie eine andere Kameraposition. Anderenfalls könnte es zu störenden Spiegelungen kommen.
  4. Halten Sie einen Mindestabstand von rund 1,5 Metern zur Wand. Ansonsten kann während des Video-Gesprächs eine kuriose Schatten-Choreografie entstehen, die schlicht störend ist.
  5. Verzichten Sie möglichst auf eine wilde Gestik. Herumwedelnde Arme sorgen in Video-Calls selten für mehr Klarheit. Achten Sie stattdessen auf eine aussagekräftige Mimik.
  6. Ebenfalls nicht vergessen: Testen Sie Hard- und Software vor dem Kennenlerngespräch mit dem Bewerber. Muss der Termin wegen „technischer Probleme“ kurzfristig verschoben werden, ist das schlicht peinlich.
  7. Natürlich dürfen Sie sich während des Gesprächs Notizen machen. Um störende Tippgeräusche zu vermeiden, allerdings nicht am Rechner, sondern ganz klassisch auf Papier.

Vermeiden Sie typische Fettnäpfchen wie diese, steht einem souveränen Auftritt – und einem guten ersten Eindruck – nichts entgegen.

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